Silent Hill Revelation (OT: Silent
Hill: Revelation 3D, Frankreich/USA/Kanada 2012, Regie: Michael J.
Bassett)
Handlung: Die Handlung schließt direkt
an die Ereignisse des ersten Teils an. Rose und ihre Tochter Sharon
sind in Silent Hill gefangen. Rose kann jedoch durch einen Spiegel
mit ihrem Mann Christopher Kontakt in der realen Welt aufnehmen und
schafft es, ihm Sharon mit einem Amulett zu schicken. Rose bleibt
jedoch dort, um den Kult, der Sharon in seiner Gewalt haben will,
abzulenken. Diesen Teil der Handlung erfahren wir durch eine
Rückblende. Der Film spielt Jahre später: Sharon hat keine
Erinnerung an die Ereignisse in Silent Hill und Christopher lässt
sie in dem Glauben, dass ihre Mutter bei einem Autounfall starb.
Sharon (die sich jetzt Heather nennt) und Christopher (der sich jetzt
Harry nennt) sind seit Jahren auf der Flucht vor den bösen,
unheimlichen Mächten von Silent Hill. Sie wechseln ständig
Aufenthaltsorte und Identitäten. Sharon denkt, das habe mit einem
Verbrechen ihres Vaters zu tun. Sie wird jedoch ständig von
Albträumen geplagt, in denen sie sich im Vergnügungspark von Silent
Hill wiederfindet. Als sie an ihrem 18. Geburtstag von der Schule
zurückkommt, ist ihr Vater verschwunden. Im Haus findet sie an einer
Wand die mit Blut geschriebene Nachricht: „Come to Silent Hill!“
Mit einem Mitschüler macht sie sich auf den Weg dorthin, um ihren
Vater zu retten...
Kritik: „Silent Hill Revelation“
ist ein in jeder Beziehung gelungener Horrorfilm. Er hat alles, was sich der Fan des fantastischen Horrors nur
wünschen kann: Visionen im
Spiegel, Albträume, Splatter (abgetrennte Finger und reihenweise
abgetrennte Unterarme, Menschen im Schlachthaus, die wie Schweine
ausgenommen werden), eine Vielzahl gruseliger Monster und Wesen (u.
a. eine Art Spinnenmonster mit menschlichen Köpfen), eine gute
Geschichte und eine durchgängig düstere, bedrohliche Atmosphäre sowie glaubwürdige Darsteller. Besonders beeindruckend fand ich die Szene, in der
Heather durch das nebelige Silent Hill geht und unheimliche Gestalten
mit weißen Gesichtern sie aus den Fenstern heraus beobachten. Kaum
Handlung, aber Atmosphäre pur!
Vorlage für den Film war das Videospiel „Silent Hill 3“ von Konami. Das merkt man „Silent Hill Revelation“ in dem Moment an, in dem Heather ein Gebäude in Silent Hill betritt. Zocker werden sich an unzählige Spiele erinnert fühlen, in denen sie ihre Figur durch Gebäude leiten, Treppen rauf- und runtergehen, Räume und Gegenstände erkunden und mit Rundumblicken immer wieder in alle Richtungen schauen, weil die Gefahr überall lauert. Das alles tut Heather hier auch, und diese Videospiel-Ästhetik funktioniert, kreiert eine unheimliche Spannung und Erwartungshaltung beim Zuschauer.
Vorlage für den Film war das Videospiel „Silent Hill 3“ von Konami. Das merkt man „Silent Hill Revelation“ in dem Moment an, in dem Heather ein Gebäude in Silent Hill betritt. Zocker werden sich an unzählige Spiele erinnert fühlen, in denen sie ihre Figur durch Gebäude leiten, Treppen rauf- und runtergehen, Räume und Gegenstände erkunden und mit Rundumblicken immer wieder in alle Richtungen schauen, weil die Gefahr überall lauert. Das alles tut Heather hier auch, und diese Videospiel-Ästhetik funktioniert, kreiert eine unheimliche Spannung und Erwartungshaltung beim Zuschauer.
Die Kameraarbeit trägt ihren Teil zur
spannenden Atmosphäre bei. Mal beobachtet die Kamera die Heldin aus
Aufsichtperspektive, dann verfolgt sie sie in Parallelfahrt, und im
nächsten Moment begleitet sie die Hauptfigur von hinten. Einmal holt
die Kamera das Monster für die Heldin buchstäblich ab. Ja, richtig
gelesen. Als Heather in ihrer neuen Schule eine Vision hat, findet
sie sich plötzlich in einem finsteren, dunklen Gang wieder. Die
Kamera bewegt sich rückwärts von der Heldin weg. Heather ist nur
noch klein in der Ferne zu sehen. Dann kommt links im Vordergrund,
groß, eine dieser folierten Silent-Hill-Kreaturen ins Bild. Die
Kamera, offensichtlich befriedigt, das im Bild zu haben, was sie
suchte, stoppt und fährt nun rasant in die andere Richtung, wieder direkt
auf Heather zu. Diese schreit vor Entsetzen, ist es doch offensichtlich nicht nur die Kamera, die sich ihr rasend schnell nähert. Klasse! Insgesamt ein absolut gelungenes
Sequel, atmosphärisch und mit tollen Effekten. Dass das Ende nach
einer weiteren Fortsetzung schreit, ist in diesem Fall kein Manko,
sondern hoffentlich ein Versprechen...
Bilder, die im Gedächtnis bleiben:
eine gefangene Frau wird in eine Schaufensterpuppe verwandelt //
Alessa, die böse „Schwester“ von Heather, die ein bisschen so
aussieht wie eine durchgeknallte Tochter von Michael Jackson //
Männer an Fenstern beobachten Heather in Silent Hill // Pyramid
Head, eine Art Gladiator mit Pyramidenhelm // Spinnenmonster mit
Köpfen // kopfüber hängende Menschen werden ausgeweidet // die
Verwandlung der Sektenführerin // die Nurses // großer Plüschhase und Plüschhasen in Folie // Karussellfahrt u. v. m.
Bewertung: (8/10)
Bewertung: (8/10)